Making an impact
In diesem Artikel zum Auftakt der Serie geht es um die drei Bausteine des agilen Führens und das agile Mindset.
Aus meiner Sicht ist agiles Führen eine Antwort auf unsere heutige VUKA-Welt. Also auf die Anforderungen, die sich aus Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität ergeben. Führungskräfte und Unternehmen sind dann erfolgreich, wenn sie ihre Teams dazu befähigen, Verantwortung zu übernehmen und Freiräume für Entscheidungen zu nutzen. Der Kunde steht dabei im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Führungskräfte sollten die Potenziale ihrer Mitarbeitenden erkennen und weiterentwickeln. Dadurch kommt der Führungskraft vermehrt die Rolle des Coaches und weniger die des Kontrolleurs zu. Es geht darum, die Mitarbeitenden zu befähigen, unternehmerisch zu handeln und sinnstiftendes Arbeiten zu ermöglichen.
Die Bausteine des agilen Führens
Kundenenorientierung
Entwicklung der Fähigkeit, unmittelbar auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzugehen.
Einbindung der Mitarbeitenden
Wenn die Mitarbeitenden ihre individuellen Fähigkeiten, Motivationen und Ideen einbringen können, wird das Unternehmen eine hohe Arbeitgeberattraktivität entwickeln und Anziehungspunkt für hervorragende Talente sein.
Entwicklung der Organisation
Strukturen und eine Unternehmenskultur schaffen, in der agiles Arbeiten seine positive Wirkung entfalten kann.
Agiles Mindset
Machen Sie den Test, wie agil Ihr Mindset wirklich ist! Welchen inneren Haltungen und Denkweisen stimmen Sie zu? Wo spüren Sie noch ein inneres Zögern?
Mit den unten aufgeführten Aussagen können Sie eine eigene Standortbestimmung vornehmen und den eigenen Weg besser einschätzen.
Wenn Sie meine Ausführungen zum Einsatz einer mobilen App zu internen Kommunikation kennen, sehen Sie wie eine App Sie unterstützt, eine agile(re) Haltung im Unternehmen zu wecken und zu verankern. Sie fördert wesentliche Aspekte des agilen Mindsets. Dadurch löst eine gute App wichtige positive kulturelle Veränderungen im Unternehmen aus.
Zusammenarbeit / Kooperationsbereitschaft
Die besten Lösungen werden durch Zusammenarbeit im Team gefunden.
Je heterogener und diverser Teams sind, desto wertvoller sind ihre Ergebnisse.
Die Beiträge und die Stärken eines jeden Einzelnen sind in der Zusammenarbeit wichtig, nicht Status und Position. Die Rolle ist wichtiger als die hierarchische Position.
Mir ist es wichtig, das Teamergebnis mit meinen Fähigkeiten bestmöglich zu unterstützen. Und ich bin bereit, die Unterstützung von anderen Teammitgliedern anzunehmen.
Regeln und Routinen werden im Team vereinbart und von mir akzeptiert, auch wenn im Ergebnis Entscheidungen herauskommen, die nicht meiner persönlichen Meinung entsprechen.
Respekt
Wertschätzung und wechselseitiger Respekt sind mir wichtig. Dies gilt auch in Konfliktsituationen.
Ich respektiere andere Meinungen, Erfahrungen und Herangehensweisen.
Verantwortung
Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen. Ich fühle mich für das Teamergebnis verantwortlich.
Ich bin bereit Verantwortung abzugeben. Wir können die Projektgeschwindigkeit erhöhen, wenn ich meine Mitarbeitenden stärke und ihnen die Möglichkeit gebe, selbst Verantwortung zu übernehmen und zu entscheiden.
Mir ist eigenständiges Handeln wichtiger als das Abarbeiten von Anweisungen.
Es ist meine Überzeugung, dass das Team seine Arbeit am besten selbst organisieren kann. Ich werde meinen Beitrag dazu leisten.
Flexibilität
Ich kann gut mit wechselnden Verantwortlichkeiten, Arbeitsabläufen und Inhalten umgehen.
Es ist mir wichtiger, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, als einen Plan zu befolgen.
Veränderungen sind Chancen.
Offene Kommunikation
Für eine gelingende Zusammenarbeit erachte ich transparente Kommunikation als notwendig.
Offenheit und Ehrlichkeit sind mir wichtig.
Ich teile mein Wissen und unterstütze meine Mitarbeitenden, ihr Wissen teilen.
Feedback
Wechselseitiges Feedback im Team ist wichtig für Weiterentwicklung und Lernen. Ich bin offen auch für kritische Rückmeldung anderer Menschen. Gleichzeitig bin ich bereit, anderen offenes und auch kritisches Feedback zu geben. Ich achte darauf, Feedback wertschätzend auszudrücken.
Fehlerfreundlichkeit
Fehler sind Chancen zum Lernen, da sie wertvolle Information zur Weiterentwicklung liefern. Ich habe den Mut, auch Fehler zu machen. Lernen ist wichtiger als Können. Fehler sind ein Teil von Veränderung und Innovation.
Eigene Fehler offen zu kommunizieren ist hilfreich. Damit lernen auch meine Mitarbeitenden und Teammitglieder, Ihre Fehler offen anzusprechen.
Mut und Experimentierfreude
Innovation kann dann stattfinden, wenn wir unsere Komfortzone verlassen.
Ich habe den Mut, auszuprobieren, auch ohne einen Plan zu haben und ohne zu wissen, ob das Vorgehen erfolgreich sein wird.
Der Verlust von Kontrolle ist normal in Veränderungs- und Innovationsprozessen.
In einem dynamischen Umfeld ist es wichtiger, schnell zu handeln und im Ausprobieren zu lernen, als zu warten, bis alle Informationen für eine vollständige Analyse des Themas vorliegen. Dabei ist es notwendig, pragmatisch vorzugehen, einfache, kleine Schritte zu machen und immer wieder zu testen.
Vertrauen und Optimismus
Ich habe Vertrauen in meine eigene Wirksamkeit, auch in unbekannten Situationen. Dabei ist meine typische Überzeugung, dass wir es schaffen werden.
Ich vertraue darauf, dass jedes Teammitglied sein Bestes gibt.
Lernen
Ich möchte mich weiterentwickeln.
Ich glaube daran, dass meine Mitarbeitenden immer wieder neue Fähigkeiten erwerben und entwickeln können.
Kundenorientierung
Es ist wichtig, den Kunden in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen. Wert für den Kunden zu steigern ist für mich die wichtigste Leistungsgröße.
Die aktive und frühzeitige Einbindung von Kunden in die Entwicklung von Neuem ist eine Voraussetzung für den Erfolg. Es ist wichtig, früh aktiv das Feedback des Kunden zu suchen und dabei auch unvollständige Ergebnisse mutig zu zeigen und zu diskutieren.